In den Herbstmonaten und speziell im Oktober ist der Kürbis ein Highlight im Kalender. Ein leckeres Rezept sowie Informationen rund um dieses Gewächs findet ihr hier.
Woher kommt der Kürbis?
Der Kürbis gehört zu der Familie der Beerenfrüchte, wobei dieser zu den Größten zählt. Seine widerstandsfähige Schale verleiht ihm den Namen Panzerbeere. Ebenfalls zur Kürbisfamilie gehören beispielsweise Gurken, Melonen und Zucchinis. Der größte, gezüchtete Kürbis wiegt 1.226 Kilogramm.
Ursprünglich stammen Kürbisse aus Süd- und Mittelamerika. Nach der Entdeckung der Kontinente brachten spanische Seefahrer im 16. Jahrhundert die Frucht nach Europa und mit dem Hype um Halloween gewann diese an Beliebtheit. Wenn ihr an Halloween denkt, kommen euch geschnitzte Kürbisse und Kürbissuppe in den Sinn?
Von Suppe bis Dekoration
Weltweit gibt es über 800 Kürbissorten, wobei eine Unterscheidung in Ess- und Zierkürbisse vorliegt. Die verschiedenen Sorten wurden aus fünf bitterschmeckenden Wildformen gekreuzt sowie gezüchtet, wovon 200 ess- und genießbar sind. Die Zierkürbisse erkennt ihr an den meist auffälligen Farben, Formen und Muster. Wenn ihr euch nicht sicher seid, könnt ihr einen kleinen Teil des Fruchtfleisches probieren. Falls dieses bitter schmeckt, enthält der Kürbis Giftstoffe und ist nicht verzehrbar. Die Zierkürbisse eignen sich perfekt als Dekoration und verzaubern euer Heim in ein herbstliches Ambiente.
Der Kürbis als gesunde Alternative
Aus den essbaren Kürbissen zaubert ihr großartige Gerichte, die sehr gesund sind. Zu den beliebtesten Sorten gehören Ambercup, Buttercup, Hokkaido, Muscade de Provence, Bischhofmütze und Mandarin. Das hell- oder dunkelorange Fruchtfleisch der Kürbisse enthält viel Vitamin A und Beta-Carotin sowie Kalium. Dies Nährstoffe haben einen positiven Einfluss auf eure Gesundheit und euren Körper. Darüber hinaus sind Kürbisse kalorienarm, weswegen sie eine wertvolle Bedeutung in der Low-Carb-Ernährung haben. Durch sein nussig-süße Aroma bezeichnen viele Menschen den Kürbis als Gemüse. Die Kürbissuppe ist der Klassiker unter den Kürbisgerichten. Wunderbar ersetzt ihr ebenfalls Spaghetti mit Kürbis. Der sogenannte Spaghetti-Kürbis zerfällt beim Kochen in Fäden, die an perfekte Spaghetti erinnern. Habt ihr Lust auf ein leckeres Kürbisgericht? Unten findet ihr ein Rezept für ein Kürbisrisotto mit Pilztopping.
Wie erkennt ihr einen reifen Kürbis?
Wenn ihr wie bei einer Melone auf die Schale des Kürbisses klopft und dieser hohl klingt, ist dies ein Zeichen für einen reifen Kürbis. Ein weiteres Anzeichen ist der verholzte Stil. Einen Kürbis ohne Stil solltet ihr nicht kaufen, da dieser leichter fault. Um das Power-Gewächs länger haltbar zu machen, friert ihr dieses ein. Dafür würfelt ihr das Fruchtfleisch und blanchiert es für ein bis zwei Minuten im kochenden Salzwasser. Im Anschluss lasst ihr die Würfel abtropfen und abkühlen. Gut verschlossen könnt ihr diese vier Monate einfrieren und aufbewahren. Kleinere Kürbisse halten sich bei Zimmertemperatur teilweise mehrere Wochen.
Freut ihr euch auf fantastische Kürbis-Gerichte, die euch die Hotelköche kredenzen?
Kürbisrisotto mit Pilztopping (für 4 Portionen)
Was braucht ihr?
- 1 kg Butternut- oder Muskat-Kürbis (ca. 800 g Fruchtfleisch)
- 150 g Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 5 EL Bratolivenöl
- 1 l Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 300 g Risottoreis
- 1 Zweig Rosmarin
- 250 g Champignon
- 4 TL Kürbiskernöl
- Salz und schwarzer Pfeffer
Wie geht ihr vor?
Kürbisrisotto
- Den Kürbis waschen, putzen und längs halbieren, Kerne sowie faseriges Gewebe entfernen und die Hälften schälen, Kürbisfleisch in ca. 1 cm große Stücke würfeln
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln
- 3 EL Bratolivenöl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch etwa 1 Minute bei mittlerer Hitze anschwitzen, Kürbis hinzufügen und 5 Minuten mit anschwitzen
- Gemüsebrühe und Lorbeerblatt in einem kleinen Topf zum Kochen bringen sowie warmhalten
- Risottoreis zur Kürbismischung hinzufügen, unter Rühren ca. 1 Minute mitbraten
- Die Mischung mit Brühe und Lorbeerblatt übergießen, bei offenem Topf köcheln lassen, hin und wieder umrühren, bis die Brühe fast vollständig aufgesogen ist
- Diesen Vorgang wiederholen bis die gesamte Brühe aufgebraucht, der Reis bissfest und der Kürbis weich ist, Lorbeerblatt entfernen, mit Salz und Pfeffer abschmecken
Topping
- Rosmarin kalt abbrausen, trocken schütteln, Nadeln abzupfen und fein hacken
- Champignons putzen und mit feuchtem Tuch reinigen, in 0,5 cm dicken Scheiben schneiden
- 2 EL Olivenöl in großer Pfanne erhitzen, bei hoher Hitze Pilze und Rosmarin anbraten bis die Pilze leicht gebräunt sind, mit Salz und Pfeffer würzen
- Risotto und Pilztopping auf den Tellern verteilen, mit ca. 1 TL Kürbiskernöl beträufeln